Offener Brief von Bürgerinnen und Bürgern
der betroffenen Gemeinden
Anwohnerinnen und Anwohner aus Bühl, Hirschau, Kilchberg, Kreßbach und Weilheim fordern in einem offenen Brief mehr Transparenz, frühzeitige Information und echte Beteiligung beim geplanten Windpark Rammert (VRG TÜ-01). Die Unterzeichnenden betonen ausdrücklich, dass sie die Energiewende unterstützen, äußern aber erhebliche Bedenken zum aktuellen Vorgehen der Stadtwerke Tübingen.
Im Mittelpunkt der Kritik stehen:
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fehlende Informationen zu Lärm, Gesundheitsschutz und Visualisierungen,
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Sorgen um Natur- und Artenschutz im ökologisch wertvollen Waldgebiet Rammert,
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Zweifel an Wirtschaftlichkeit und Standorttauglichkeit,
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unklare Planungen der Zuwegung und des Umspannwerks,
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unzureichende Kommunikation seitens der Stadtwerke.
Der Brief wird von einer großen Zahl von Anwohnerinnen und Anwohnern getragen, die bereits über 1.000 Unterstützende für einen begleitenden Appell gewinnen konnten.
Adressaten des offenen Briefs sind die Stadtwerke Tübingen (swt), vertreten durch deren Aufsichtsratsvorsitzenden, den Geschäftsführer sowie den für das Vorhaben zuständigen Projektleiter. Eine Kopie des Schreibens wurde zudem an den Gemeinderat der Stadt Tübingen, an die Ortsvorsteherinnen und Ortsvorsteher der beteiligten Ortschaften, den SWR sowie das Schwäbische Tagblatt versendet.
Offener Brief an die Stadtwerke Tübingen zum Windkraftprojekt Rammert
Anlage 1 - Appell zur Energiewende im EINKLANG mit Mensch & Natur
Anlage 2 - Schadflächen im Wald gemäß Waldmonitor Deutschland
Anlage 3 - Ranking der Vorranggebiete nach Schutzgütern gemäß strategischer Umweltprüfung des RVNA 2025
Anlage 4 - Ranking der Vorranggebiete nach Windhöffigkeit gemäß strategischer Umweltprüfung des RVNA 2025
Anlage 5 - Bürgerbefragung aller Haushalte Baierecks über die Auswirkungen der Windkraftanlagen am Sümpflesberg
Anlage 6 - Tübinger Grundsätze der Bürgerbeteiligung
Zudem wird im dem offenen Brief u.a. auf die gemeinsame Stellungnahme von BUND, NABU und LNV verwiesen, die sich mit den Planungen des RVNA beschäftigt haben. Deren einhellige Schlussfolgerung lautet: "Der Rammert darf nicht unter die Räder kommen!" Details können Sie unter den vorstehenden Link abrufen.